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Die Mitarbeitendenzufriedenheit gewinnt immer stärker an Bedeutung. Dies ist nicht zuletzt dem Fachkräftemangel geschuldet. Auch die Corona-Pandemie hat ihren Teil dazu beigetragen. Mitarbeitende sind immer stärker auf ihre eigenen Bedürfnisse fokussiert und dies spiegelt sich auch in Bezug auf ihren Job wider. Menschen möchten sich wohl fühlen und sich mit ihrer Arbeit identifizieren. Für Unternehmen sind zufriedene Mitarbeiter*innen der Schlüssel zum Erfolg, da sie sich stärker mit dem Unternehmen verbunden fühlen und bereit sind, Arbeitsergebnisse von hoher Qualität abzuliefern. Es wird daher immer wichtiger, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden regelmäßig zu überprüfen.

Definition Mitarbeitendenzufriedenheit

Aber was bedeutet eigentlich Mitarbeitendenzufriedenheit? Dabei geht es darum, wie Mitarbeitende ihre Arbeit und das Unternehmen, für das sie arbeiten empfinden. In diesem Zusammenhang spielt die Zufriedenheit mit der Umgebung, in der sie arbeiten, der Inhalt ihrer Arbeit, ihre persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten, der Teamgeist und der Umgang untereinander, sowie die Personalführung eine zentrale Rolle. Zufriedene Mitarbeiter*innen sind in der Regel auch motivierter und produktiver und auch die Arbeitsatmosphäre hat wiederum einen positiven Einfluss auf die Mitarbeitenden. Häufig ist bei zufriedenen Mitarbeitenden auch ein niedrigerer Krankenstand zu verzeichnen.

Faktoren, die die Mitarbeitendenzufriedenheit beeinflussen

Der Erfolg eines Unternehmens hängt maßgeblich von der Zufriedenheit der Mitarbeitenden ab. Motivierte und engagierte Mitarbeiter*innen sind in der Regel auch produktiver und ihre Arbeitsleistung ist von hoher Effizienz geprägt. Die folgenden Faktoren wirken sich dabei auf die Mitarbeitendenzufriedenheit aus:

1. Arbeitskultur

Durch eine positive Unternehmenskultur, die Wertschätzung und Vertrauen beinhaltet, sind Mitarbeiter*innen zufriedener. Darüber hinaus wird auch die Arbeit im Team und die Work-Life-Balance positiv beeinflusst. Im Gegensatz dazu kann eine negative Arbeitskultur, die von Stress und einer unausgeglichenen Work-Life-Balance geprägt ist, zu Frust bei den Arbeitnehmer*innen, die sich sodann negativ auf das Privatleben ausüben kann und zu einer erhöhten Fluktuation führen.

2. Autonomie

Eine Erweiterung von Entscheidungs- sowie Gestaltungsspielraum wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit der Mitarbeitenden aus, da sie so das Gefühl gesteigerter Autonomie haben. Selbstbestimmtes arbeiten und die Möglichkeit zu besitzen, Fähigkeiten und Kompetenzen frei zu entfalten wirken sich ebenso positiv auf die Mitarbeitendenzufriedenheit aus.

3. Arbeitsbedingungen

Flexible Arbeitsmodelle und die Möglichkeit von Home-Office wirken sich positiv auf die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden aus und steigern gleichzeitig die Mitarbeitendenzufriedenheit. Aber auch die physischen Bedingungen, die am Arbeitsplatz herrschen, haben Auswirkungen auf die Zufriedenheit des Personals und die persönlichen Lebensbereiche der Mitarbeitenden. Es ist also sinnvoll als Unternehmen für eine gesunde und positive Arbeitsumgebung zu sorgen.

4. Arbeitsbelastung

Unter- bzw. Überforderung am Arbeitsplatz sollten vermieden werden, um Unausgeglichenheit bei den Mitarbeitenden zu verhindern. Die Arbeitsbelastung sollte demzufolge immer den Fähigkeiten und Ressourcen der Mitarbeiter*innen entsprechen.

5. Angemessene Bezahlung/Attraktive Benefits

Durch eine angemessene Vergütung und Benefits, die für Mitarbeitende attraktiv erscheinen, sind sie zufriedener und fühlen sich wohler in ihrem Job.

Bei einer angemessenen Vergütung geht es darum, im Vergleich zu anderen Unternehmen derselben Branche fair zu bezahlen. Die Folge ist, dass die Mitarbeitenden sich wergeschätzt und dem Unternehmen verbunden fühlen.

Attraktive Benefits können zum Beispiel eine betriebliche Altersvorsorge, das zur Verfügung stellen von Getränken wie Kaffee und Softdrinks, aber auch das Angebot flexibler Arbeitszeiten sein.

Bedürfnisse und Wünsche der Belegschaft herauszufinden, funktioniert am besten durch regelmäßige (anonyme) Befragungen.

6. Übertragung von Verantwortung

Eine stärkere Verbundenheit zum Unternehmen kann durch die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen und wichtige Entscheidungen selbständig zu treffen, erreicht werden. Die Herausforderung zu meistern und sich dadurch weiterzuentwickeln, sorgt darüber hinaus für zufriedenere Mitarbeiter*innen.

7. Karrieremöglichkeiten

Um die Mitarbeitendenzufriedenheit zu erhöhen, kann ein Unternehmen auf verschiedene Möglichkeiten zurückgreifen. Neben dem offensichtlichsten Punkt, nämlich der Schaffung von Aufstiegsmöglichkeiten zählt ebenso das Angebot von Weiterbildungsmaßnahmen und Schulungen, sowie die Bereitstellung individueller Entwicklungsprogramme dazu. Diese Angebote führen dazu, dass sich die Mitarbeitenden wohl, wertgeschätzt und motiviert fühlen und sich dadurch ebenso ihre Produktivität steigert.

Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeitendenzufriedenheit

1. Verbesserung der Kommunikation im Unternehmen

Am Beispiel Mitarbeitergespräche

Regelmäßige Mitarbeitendengespräche sorgen dafür, dass frühzeitig Probleme aufgedeckt werden und Mitarbeitende die Möglichkeit bekommen, ihr Feedback zu unterschiedlichen aktuellen Themen abzugeben. Aber auch die Führungskraft sollte diese Gespräche für konstruktive Kritik nutzen. Innerhalb dieser Gespräche ist es wichtig, dass die Kommunikation offen und transparent abläuft, damit es nicht zu Missverständnissen kommt und die Mitarbeitenden Vertrauen zum Unternehmen und Vorgesetzten aufbauen können.

Am Beispiel individueller Schulungen

Haben Mitarbeitende die Möglichkeit, aus dem Angebot an individuellen Schulungen und Workshops zu wählen, können diese ebenfalls positiv zur Mitarbeitendenzufriedenheit beitragen. Mitarbeitende können durch die Teilnahme an einer Schulung beispielsweise ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten festigen und somit für ihren Arbeitsalltag eine Leistungs- und Effizienzsteigerung verzeichnen. Auch die Stärkung des Teamgefühls kann durch die gemeinsame Teilnahme an einem Workshop herbeigeführt werden. Darüber hinaus dienen Schulungen oftmals dazu, Werte und Ziele des Unternehmens den Mitarbeitenden näher zu bringen. All diese Dinge führen dann auch in der Regel zu einer gesteigerten

 Am Beispiel Technologievereinfachung

So können beispielsweise Instant-Messaging-Tools und auch Online Projektmanagement Plattformen dafür sorgen, dass die Kommunikation und der Austausch im Team verbessert und gleichzeitig vereinfacht wird.

2. Einführung flexibler Arbeitsmodelle

Zum Beispiel in Form einer Workplace Management Software

Die Einführung einer Workplace Management Software Management Software ist eine Möglichkeit, die Abläufe im Unternehmen effizienter zu gestalten und die Mitarbeitendenzufriedenheit zu verbessern. Durch flexible Arbeitsmodelle, Desk-, Parkplatz sowie E-Ladesäulen-Sharing, aber auch den Einsatz von Sensoren zur Optimierung der Büro- und Parkflächen, können Energie gespart, Raum effizienter genutzt, Kosten reduziert und Mitarbeitende zufriedengestellt werden.

Die Möglichkeit einzusehen, welche/r Kolleg*in, wann im Büro ist, vereinfacht die Kommunikation und fördert den kreativen Austausch untereinander.

Desk-Sharing ermöglicht den Mitarbeitenden volle Flexibilität und die Buchungsoption im Rahmen einer Workplace Management Software gibt den Mitarbeitenden die Sicherheit, dass sie für ihre Anwesenheit im Büro mit allem ausgestattet sind, was sie für einen erfolgreichen Arbeitstag benötigen.

Für Mitarbeitende die mit dem Auto zur Arbeit kommen, bieten Buchungsfunktionenen über eine Workplace Managment Software die Möglichkeit, neben einem Parkplatz auch eine Ladesäule für ihr Elektrofahrzeug zu buchen. Die lästige Parkplatzsuche entfällt und die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen steigt.

Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz von Sensoren beispielsweise bei Bedarf, Optimierungsmaßnahmen in Bezug auf Luftqualität sowie Lautstärke vorzunehmen und sorgt somit für ein sicheres Arbeitsumfeld.

3. Weiterentwicklungspfade aufzeigen und einführen

Zum Beispiel in Form einer selbstverwaltenden Kompetenzmanagement Software

Um Mitarbeiter*innen abwechslungsreiche Arbeiten interessenbasiert anzubieten, werden durch den Einsatz einer selbstverwaltenden Kompetenzmanagement Software, versteckte Kompetenzen sichtbar gemacht.

Die Mitarbeitendenzufriedenheit steigt durch

  1. einen direkten Austausch mit erfahrenen Kolleg*innen
  2. transparente Entscheidungen, die für Fairness und ein gutes Arbeitsklima sorgen
  3. eine interne Vernetzung mit Kolleg*innen, die über ähnliche Skills verfügen

Vorteile einer hohen Mitarbeitendenzufriedenheit

Eine hohe Mitarbeitendenzufriedenheit bringt diverse Vorteile mit sich.

Hierzu zählt die Steigerung der Produktivität als wichtiger Faktor. Diese Steigerung wird durch motiviertere Mitarbeitende, die mehr Engagement zeigen, erreicht. Diese sind in der Regel dem Unternehmen gegenüber auch loyaler. Außerdem wird die Leistungsbereitschaft erhöht und auch eine Verbesserung der Arbeits-Ergebnisse erreicht.

Ein gutes Arbeitsklima und Arbeitsbedingungen, die auf die Mitarbeitendenbedürfnisse abgestimmt sind, sorgen darüber hinaus für einen geringeren Krankenstand und eine niedrigere Fluktuation. Auch hierdurch wird die Produktivität positiv beeinflusst.

Um den Teamgeist und den Zusammenhalt im Team zu stärken ist es wichtig, dass die Mitarbeiter*innen sich wertgeschätzt fühlen. Gemeinsame Ziele zu erreichen, steht dann im Fokus der Mitarbeitenden.

Ein gutes Arbeitsklima wirkt sich außerdem positiv auf den Austausch untereinander aus. All dies trägt darüber hinaus dazu bei, das Image des Arbeitgebers positiv hervorzuheben und einfacher, neue Mitarbeitende zu gewinnen.

Aber nicht nur Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren von den Vorteilen einer hohen Mitarbeitendenzufriedenheit, auch die Kundenzufriedenheit wird positiv beeinflusst. Denn Mitarbeiter*innen, die zufrieden sind mit ihrer Arbeit und der Umgebung, in der sie ihre Arbeit verrichten, arbeiten in der Regel auch service- und kundenorientierter.

Gerade in Bezug auf die Auslastung der Mitarbeitenden ist es wichtig, dass sie nicht unterfordert sind. Dies zeigt auch die Arbeitszufriedenheits-Studie 2022 der AVANTGARDE Experts. So sind laut dieser Studie ein Großteil der Arbeitnehmer*innen nicht ausgelastet mit den ihnen am Arbeitsplatz übertragenen Aufgaben. Gerade einmal 39% der Befragten sind mit ihren aktuellen Aufgaben komplett ausgefüllt. Dieser Zustand führt nicht selten zu dem Wunsch der Mitarbeitenden, sich einen neuen Job zu suchen.

Fazit

Ein wichtiger Faktor, der über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheidet, stellt in jedem Fall die Mitarbeitendenzufriedenheit dar. Mitarbeitende, die zufrieden mit ihren Aufgaben und ihrer Arbeitsumgebung sind, sind produktiver, motivierter und loyaler. Dies führt sodann zu besseren Arbeitsergebnissen und das Unternehmen profitiert hiervon.